Aktualisiert
15.07.2024
Erstellt
15.07.2024
Airpods und Bluetooth-Kopfhörer durchstrahlen das Gehirn mit nicht-ionisierender Strahlung
Quelle: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=2082
AirPods sind kabellose Bluetooth-Kopfhörer der Firma Apple, die seit 2016 auf dem Markt sind. Apples AirPods und andere Bluetooth-Headsets und Ohrhörer senden ständig Mikrowellensignale aus, solange sie sich in Ihren Ohren befinden, unabhängig davon, ob Sie sie gerade benutzen oder nicht. AirPods und drahtlose Ohrhörer sitzen direkt an Ihrem Schädel. Sie senden hochfrequente Strahlung (HF) direkt an Ihr Gehirn und Ihr Ohr, und die HF-Strahlung wird von Ihrem Gehirn- und Ohrgewebe absorbiert.
Die AirPods der zweiten Generation gehören der Bluetooth-Klasse 1 an – das bedeutet, dass sie eine Reichweite von mehreren hundert Metern haben und im Vergleich zu anderen Bluetooth-Geräten eine höhere Strahlung aussenden. Der linke AirPod kommuniziert zudem mit dem rechten AirPod über eine Technologie namens „magnetische Nahfeldinduktion“ (NFMI). Die Felder gehen direkt durch Ihr Gehirn. Elektromagnetische Felder werden mit Krebs und oxidativem Stress in Verbindung gebracht.
Gering bedeutet nicht gleich sicher
Auch wenn Sie vielleicht gehört haben, dass die von kabellosen Ohrhörern ausgehende HF-Strahlung „gering“ ist, lassen Sie sich nicht täuschen. „Gering“ bedeutet nicht sicher, vor allem dann nicht, wenn es sich um Ohrstöpsel handelt, die Sie täglich stundenlang an Ihrem Gehirn tragen. Jede Art von Bluetooth oder drahtlosem Gerät in der Nähe Ihres Gehirns setzt Sie unnötiger HF-Strahlung aus. Einige Forschungen haben gezeigt, dass geringere Dichten stärkere Auswirkungen haben, wie z. B. die Beeinträchtigung der Blut-Hirn-Schranke.
Zahlreiche wissenschaftliche peer-reviewte Berichte (s.u.) belegen, dass drahtlose Mikrowellenstrahlung schwerwiegende negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben kann. Dazu gehören ein erhöhtes Risiko für Hirn-, Brust- und Schilddrüsenkrebs, zellulärer Stress, genetische Schäden, Schädigung des Fortpflanzungssystems, Lern- und Gedächtnisdefizite, Verhaltensprobleme, neurologische Auswirkungen, Schädigung der Gehirnentwicklung, Kopfschmerzen und verschiedene Beeinträchtigungen des Wohlbefindens.
Dr. Joel Moskowitz von der Universität von Kalifornien erklärt eine wenig bekannte Tatsache:
- „Apples kabellose Airpods kommunizieren miteinander über ein magnetisches Induktionsfeld, das ist ein variables Magnetfeld, das durch das Gehirn gesendet wird, um mit dem anderen zu kommunizieren, das dasselbe tut… Es gibt nicht einmal Untersuchungen darüber, was das mit dem Gehirn machen könnte, geschweige denn Regelungen, um mögliche Auswirkungen zu begrenzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so toll für Sie sein könnte“.
- „Ich weiß nicht, ob je eine Dosis-Messung verschiedener drahtloser Ohrhörer und Headsets durchgeführt wurde.“ Dr. Henry Lai
Die Lösung
- Benutzen Sie so oft wie möglich die Freisprecheinrichtung und legen Sie das Telefon auf einen Tisch (nicht in Ihre Tasche, Ihren Schoß oder Ihren BH).
- Verwenden Sie ein kabelgebundenes oder Luftschlauch-Headset (Airpipe, Airtube, Aircom) anstelle von kabellosen Ohrstöpseln.
- Benutzen Sie, wann immer möglich, ein normales schnurgebundenes Telefon anstelle eines Mobiltelefons oder schnurlosen Telefons.
Quelle: https://ehtrust.org/airpods-facts-health-effects-of-wireless-radiation-to-the-brain/
Studienlage zu Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung auf das Ohr, Gehirn und auf Menschen mit Epilepsie
„Der Abstand ist dein Freund!“ – das ist die allgemein anerkannte Regel zum Schutz vor Strahlung. Doch Airpods bestrahlen direkt und ohne Abstand das Gehirn und auch das Ohr mit nicht-ionisierender Strahlung. Sie wurden zugelassen, ohne dass die verwendeten Frequenzen auf gesundheitliche Auswirkungen getestet wurden. Studien mit anderen Frequenzen weisen negative Effekte nach.
Die Studie von Tahir et al.(2024) „Wirkung von 2,45-GHz-Mikrowellen auf das Innenohr: eine histopathologische Studie zu 2,45-GHz-Strahlung und Hörschnecke“ kommt bei Feldstärken unterhalb der Grenzwerte zum Ergebnis, dass selbst bei niedriger Dosis die 2,45-GHz-Strahlung das Innenohr schädigt und Apoptose erzeugt. Diese Studie wird im nächsten ElektrosmogReport (20.05.2024) besprochen.
Bereits 2011 ergab die damals vielbeachtete Studie von Volkow et al., dass Handystrahlung sich auf den Glukosestoffwechsel, der den Appetit beeinflusst, auswirkt. Die Studie fand auch deshalb große Beachtung, weil die Studienleiterin Nora D. Volkow Direktorin des US National Institute on Drug Abuse (NIDA) war und noch ist. Dieses Ergebnis wurde 2022 durch die Studie von Wardzinski et al. an der Universität Lübeck bestätigt.
Eine Schweizer Studie von Foerster et al. (2018) hat einen negativen Einfluss der Strahlung auf die figurale und verbale Gedächtnisleistung festgestellt.
Kinder sind von der Strahlung besonders betroffen, schreiben die Experten Prof. Michael Kundi und Prof. Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien, weil ihr „in Entwicklung befindlicher Organismus besonders vulnerabel ist“.[i] Als Gründe führen sie an:
- Die Eindringtiefe der Strahlung beim Telefonieren ist größer und daher die Absorption elektromagnetischer Energie in empfindlichen Geweben höher
- Im Schädelknochen befindet sich bei Kindern und Jugendlichen noch rotes Knochenmark, eine Schädigung der Blutstammzellen (hämatopoetische Stammzellen) ist daher nicht ausgeschlossen
- Die Ohrmuschel ist etwa 5 % und die Kopfhaut sowie der Schädelknochen sind etwa 70 % dünner als im Erwachsenenalter, weswegen die Antenne näher am Gehirn liegt als bei Erwachsenen
- Die Ausbildung der Nervenscheiden (Myelinisierung) ist noch nicht abgeschlossen und das Gewebe unterliegt einer starken Entwicklungsdynamik.
Angesichts der umfangreichen Studienlage zu Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung auf das Gehirn kommt es einer Körperverletzung gleich, Kindern Airpods zu geben.
Strahlung kann epileptische Anfälle triggern
Die Studienlage zu Wirkungen auf das Gehirn und auf Epilepsie dokumentiert diagnose:funk im ÜBERBLICK Nr.4. So ist zum Beispiel nachgewiesen, dass elektromagnetische Felder sich auf den Stoffwechsel im Gehirn auswirken und epileptische Anfälle triggern können.
Aus dem Inhalt des ÜBERBLICK für den DURCHBLICK Nr.4:
1. Nicht-ionisierende Strahlung verändert Gehirnströme.
2. Es sind inzwischen dutzende Forschungsergebnisse publiziert, die verschiedene Auswirkungen auf das Gehirn nachweisen.
3. Es sind Studien erschienen, die direkt und indirekt nachweisen, dass ein besonderes Risiko bei Epilepsie besteht, weil die Strahlung Anfälle triggern kann.
4. Auf Grund dieser Studienlage warnt das Bundesamt für Strahlenschutz.
5. Zusammenfassung
>>> Hintergrundinformationen und ÜBERBLICK Nr.4 auf www.diagnose-funk.org/2090
>>> Weitere Studien zu Auswirkungen auf das Gehirn können Sie über die Filterfunktion unserer Datenbank www.EMFData.org abrufen.
[i] Michael Kundi, Hans-Peter Hutter (2019): Die Gefahrenbeurteilung der Exposition von Kindern gegenüber elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern – wie sind die Perspektiven? umwelt · medizin · gesellschaft | 32 | 3/2019